In unserem Tagebuch wollen wir die schönsten Augenblicke unserer Polen Reise festhalten. Für Polen haben wir ganz spezielle Poleninfos zusammengestellt. Wir freuen uns jederzeit über einen Gruß in unserem Gästebuch.
Nach einer anstrengenden, langen Fahrt und einer turbulenten Suche nach dem Womo-Platz durch die engen, holprigen Nebenstraßen wobei das Womo so durchgeschüttelt wurde, daß der Spiegel aus der Halterung sprang, erreichten wir am späten Nachmittag unser erstes Etappenziel Reval. Der Womoplatz war denkbar schlecht ausgeschildert und wir dachten schon, das finden wir gar nicht. So ein Schock! Doch dann half uns ein netter, junger Polizist und zeigte uns den richtigen Weg zu unerem Standplatz. Der Womo-Platz lag mitten im Ort - genau gegenüber der Kirche.
In Reval war die reinste Jahrmarktstimmung mit allen möglichen Fahrgeschäften und Buden. Wir kauften für ein paar Zlotti bei einem Straßenhändler lecker Grillhänchen und schlenderten anschließend über den Rummel. Ruhig war es dort nicht und bis weit nach Mitternacht war noch Betrieb auf den Straßen. Reval selbst hat es uns dann nicht so angetan: zu laut, zu hektisch, und an einigen Stellen zu überlaufen. Doch die Steilküste von Reval und der kilometerlange Sandstrand waren einfach traumhaft.
Nach Reval
Die Straße nach Leba war 2009 holbrig ohne Ende - vielleicht hat sich das in der Zwischenzeit gändert? Gut ausgebaut am Ortsanfang der Kreisverkehr. Dort war auch ein Hinweis zu unserem Campingplatz. Hier war es angenehm ruhig trotz vieler Camper. Am Eingang zum Campingplatz hatte ein Storch sein Nest aufgebaut und zog darin 3 Jungstörche heran.
Von Leba aus erreichten wir den Slowinski Park Narodowy in dem die größte Wanderdüne zu sehen war. Am nächsten Tag gleich sattelten wir die mitgenommenen Drahtesel und machten uns auf, die Wanderdüne zu besichtigen. Nach einem Umweg über den Strand von Leba fanden wir auch die richtige Richtung. Das Schild "Slowinski Park Narodowy" war aus Holz und schon so arg verwildert, dass man es nur erraten und nicht mehr lesen konnte.
Aber dann - die Wanderdüne - wir kamen uns vor wie in der Sahara. Nein, ein "Wüstenurlaub" käme für uns nicht in Frage. Die Düne war rießig. Sand, nichts als Sand bis zum Horizont nur Sand! Klar, die Kinder hatten ihren Spaß - so eine überdimensionale Sandkiste - wann hat man das schon?
Das Laufen im Sand war sehr anstrengend - und dann hatten wir ja auch noch den kilometerlangen Rückweg vor uns - erschöpft kamen wir mit unserern Rädern zum Womo zurück - aber dennoch beeindruckt. Der Slowinski Park Narodowy bietet ein imposantes Naturschauschpiel welches man sich auf einer Polenreise auf jeden Fall gönnen sollte.
Nach Leba
Auf dem Weg nach Danzig fing es an zu regnen. Als wir den Campingplatz ansteuerten war es schon dunkel. Auch am nächsten Tag regnete es Bindfäden vom Himmel. Wir machten uns dennoch auf, ein wenig die Umgebung zu erkunden. Nahe dem Bahnhof entdeckent wir einen“Sklep“, das ist ein kleiner "Tante Emma Laden" so wie es die auch mal bei uns in Deutschland gab.
Endlich, der neue Tag versprach trocken zu bleiben und die Sonne ließ sich auch blicken. Wir gingen zum Bahnhof und fuhren mit der Bahn nach Gedansk. Die Fahrkarte für die Fahrt konnte man im Zug beim Schaffner lösen. Die Neustadt erstrahlte im neuen, alten Glanz. Kriegsgefangene mußten die zerstörte Stadt nach dem Krieg wieder nach alten Plänen aufbauen.
Jeweils im August findet dort der größte Markt statt. Alle Händler aus den umliegenden Gegenden sind dann in Gedansk um ihre Waren anzubielten.
Einzigartig die Prachtvolle Straßen, das goldene Tor, die Frauengasse, die Marienkirche, der Neptunbrunnen und das Krantor.
Nach Danzig
In der Nähe von Elblang befindet sich mitten in der Wiese eine alte Schiffhebeanlage. Durch Lasten und Gegengewicht können die kleinen Schiffe auf einem Wagen die Höhenunterschiede überwinden.
Wir hatten Glück und konnten das Schauspiel live erleben. Doch aufgepaßt:
Lassen Sie ihr Wohnmobil nie ohne Aufsicht alleine dort stehen. Über Handy verbunden rufen "Späher" schnell ihre Leute herbei um das Womo auszuräumen.
Nach Elblang
Die Marienburg ist die größte aus Backsteinen erbaute Burg hier in Europa. Von 1309 bis 1457 war sie im Besitz der Hochmeister des deutschen Ordens.
Nach Marienburg
Torun ist eine Kleinstadt an der Weichsel und sie ist es Wert, besucht zu werden.
In Torun haben wir auf dem Campingplatz Camping TRAMP (Stand 2006) kostengünstig in Stadtnähe gestanden. Der Platz lagt ruhig und hatte saubere WC´s und Duschen sowie eine Waschmaschine. Man brauchte nur über die Weichselbrücke gehen und schon war man mitten im Geschehen. Sie finden den Camping TRAMP in der ul. Kujawska 14.
Torun ist die Stadt, in der einst Kopernikus geboren wurde. Ein Denkmal erinnert an ihn und im Rathaus ist ein Gemädes des berühmten Bürgers von Thorun zu sehen.
Kopernikus bewies dass sich die Erde und alle anderen Planeten um sich selbt und um die Sonne drehen und wiedersprach damit der gängigen Meinung dass sich alles Gestirn um die Erde drehen würde.
NachTorun